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Weltjugendtag in Lissabon

Vier Jahre sind mittlerweile seit dem letzten Weltjugendtag 2019 in Panama vergangen. Dieses Jahr fand dieser in Portugals Hauptstadt Lissabon statt.

Über eine Million junge Christen machten sich auf den Weg dorthin. Die Gruppe des Bistum Eichstätt verbrachte vorher noch die Tage der Begegnung in Aveiro. Dort wohnten wir für eine Woche bei Gastfamilien und durften somit eine Menge neuer Kultur und deren Gewohnheiten kennenlernen. Besonders positiv ist uns die Gastfreundschaft der Portugiesen aufgefallen. Auch wenn wir nicht lange bei ihnen waren, wurden wir alle direkt in deren Familien mit integriert und aufgenommen. Deren größtes Anliegen war, uns möglichst viel von ihrer Umgebung und dessen Sehenswürdigkeiten zu zeigen. So konnte es schon mal 3 Uhr nachts werden, als man mit der Sightseeing Tour zum Ende kam. 

Als wir dann in Lissabon ankamen, trafen wir auf eine riesige Menge junger Menschen und unzählige Kulturen, die wir auf dem ein oder anderen Jugendfestival näher kennenlernen durften. Aber auch auf dem dreistündigen Pilgerweg zum Feld, wo wir unsere Abschlussnacht mit allen Teilnehmenden des WJT im Freien verbringen durften, kam der Austausch mit Menschen aus anderen Ländern nicht zu kurz. Die traditionelle Abschlussnacht unter freiem Himmel, war für viele ein Highlight. Ein Teilnehmer unserer Gruppe durfte dort seinen 20. Geburtstag feiern, was uns zum gemeinsamen musizieren mitten im Geschehen bei über einer Million Menschen motivierte. Diese Nacht bleibt uns allen mit sehr positiven Eindrücken in Erinnerung.

Beeindruckend war auch die vorangehende Vigilfeier mit dem Papst, den wir über die gesamte Zeit nicht nur einmal zu Gesicht bekamen und auf uns wirken lassen durften. Seine Worte, dessen Übersetzung wir über ein Funk Radio per Handy zu verstehen bekommen haben, berührten uns sehr. Er bestärkte uns in unserem Glauben und brachte uns zur eigenen Reflexion über uns selbst. Ein sehr beeindruckender Gänsehautmoment war, als die gesamte Millionenmenge an Menschen bei der Aussetzung des Allerheiligsten plötzlich ganz still wurde und einen kurzen Moment innegehalten hat. Obwohl wir so viele Menschen an einem Ort waren, wurden wir ruhig und konnten den Moment auf uns wirken lassen. Dieser Abend war unbeschreiblich. 

Im Allgemeinen lernten wir eine Menge neuer Leute kennen, sangen jeden Abend gemeinsam bis spät in die Nacht und hatten einfach Spaß und gute Laune.  Natürlich durfte auch die Erkundung von Lissabon nicht fehlen, was auf keinen Fall zu kurz kam. Alles in allem hatten wir einen riesen Spaß und sind unfassbar glücklich darüber, den diesjährigen WJT miterlebt zu haben. 

Wir sehen uns in vier Jahren beim nächsten WJT in Seoul.

Lisa Schiffermüller

 

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