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Franz von Assisi

44 Jahre; 1182-1226

Zitat

„Tu zuerst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche.“

Das Leben des Franz von Assisi in Kurzfassung

Geboren: 1182

Gestorben: 03. Oktober 1226

Heiligsprechung: 16. Juli 1228

Franziskus wurde am 16.07.1228 heiliggesprochen. Er wurde im Jahr 1182 in Assisi als Sohn eines reichen Kaufmanns geboren. Nachdem er als junger Mann verletzt aus dem Krieg zurückgekehrt war, begann er sein Leben zu überdenken.

Franziskus fühlte schon in seinem jungen Alter, dass Gott mit ihm etwas anderes vorhatte, als es ihm als Kaufmannssohn vorherbestimmt war. So gab er zum Beispiel Geld für den Wiederaufbau einer kleinen verfallenen Kapelle aus. Sein Vater war sehr böse darüber, nahm ihm sein Erbe weg und sah ihn nicht mehr als seinen Sohn an.


Franziskus verließ seine Familie und kümmerte sich um Aussätzige, die seine Hilfe besonders nötig hatten. Er kam mit Menschen in Berührung, mit denen er früher nichts zu tun haben wollte: Bettler, Kranke, Ausgestoßene. Für sie wollte er dasein, denn gerade sie waren für ihn Brüder Jesu, die nicht ausgeschlossen werden durften. Franziskus wollte ganz nach der Botschaft Jesu leben. Er hatte großes Vertrauen zu Gott und liebte die Welt, so wie Gott sie erschaffen hatte. Zu Menschen, Tieren, Pflanzen, sogar zu den Gestirnen hatte er eine besondere Beziehung, da sie als Gottes Geschöpfe für ihn wertvoll und wichtig waren.

Im Jahr 1123 lässt Franziskus in Greccio das Weihnachtsgeschehen nachspielen und ist somit der Gründer der Weihnachtskrippen.

Franz schloss sich um das Jahr 1210 herum mit zwölf Aposteln zum Minoritenorden zusammen, der später die Grundlage für den Franziskanerorden bildete. 

Zum Drübernachdenken

Die Heilige Schrift war bedeutend für die Veränderung im Leben des Heiligen Franziskus. Was bedeutet die Bibel für dich? Kann sie dein Leben verändern, oder hat sie es bereits getan?

Mehr Infos

https://franziskaner.net/franziskus-biografie/

Der Sonnengesang von Franz von Assisi

Höchster, allmächtiger, guter Herr,
dein sind das Lob, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Segen.
Dir allein, Höchster, gebühren sie,
und kein Mensch ist würdig, dich zu nennen.

Gelobt seist du, mein Herr,
mit allen deinen Geschöpfen,
zumal dem Herrn Bruder Sonne,
welcher der Tag ist und durch den du uns leuchtest.
Und schön ist er und strahlend mit großem Glanz:
Von dir, Höchster, ein Sinnbild.

Gelobt seist du, mein Herr,
durch Schwester Mond und die Sterne;
am Himmel hast du sie gebildet,
klar und kostbar und schön.

Gelobt seist du, mein Herr,
durch Bruder Wind und durch Luft und Wolken
und heiteres und jegliches Wetter,
durch das du deinen Geschöpfen Unterhalt gibst.

Gelobt seist du, mein Herr,
durch Schwester Wasser,
gar nützlich ist es und demütig und kostbar und keusch.

Gelobt seist du, mein Herr,
durch Bruder Feuer,
durch das du die Nacht erleuchtest;
und schön ist es und fröhlich und kraftvoll und stark.

Gelobt seist du, mein Herr,
durch unsere Schwester, Mutter Erde,
die uns erhält und lenkt
und vielfältige Früchte hervorbringt
und bunte Blumen und Kräuter.

Gelobt seist du, mein Herr,
durch jene, die verzeihen um deiner Liebe willen
und Krankheit ertragen und Drangsal.
Selig jene, die solches ertragen in Frieden,
denn von dir, Höchster, werden sie gekrönt.

Gelobt seist du, mein Herr,
durch unsere Schwester, den leiblichen Tod;
ihm kann kein Mensch lebend entrinnen.
Wehe jenen, die in tödlicher Sünde sterben.
Selig jene, die er findet in deinem heiligsten Willen,
denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun.

Lobt und preist meinen Herrn
und dankt ihm und dient ihm mit großer Demut.

Aus: Dieter Berg, Leonhard Lehmann (Hg.), „Franziskus-Quellen“
© 2009 Edition Coelde in der Butzon & Bercker GmbH

https://franziskaner.net/der-sonnengesang/

 

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